Mit einem zweistelligen Milliardenbetrag profitiert die Bundesrepublik von der Euro- Krise. Vor allem, weil die Zinsen für Staatsanleihen gesunken sind, spart Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in den Jahren 2010 bis 2014 insgesamt 40,9 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des SPD-Parlamentariers Joachim Poß hervor. Danach lag der tatsächliche Zinsaufwand in jedem Jahr unter den Planzahlen. Im Durchschnitt sank das Zinsniveau für alle Neuemissionen des Bundes um fast einen Prozentpunkt, weil deutsche Staatsanleihen in der Krise besonders gefragt waren.