Italiens Autoindustrie ist nur noch ein Schatten vergangener Tage. Die Verkäufe eilen von Rekordtief zu Rekordtief, die Bänder stehen still und der größte Autobauer des Landes könnte sich bald verabschieden.
Das Herz der italienischen Autoindustrie schlug über Jahrzehnte im Süden Turins. An den Bändern der Fabbrica Italiana Automobili Torino (kurz: Fiat) im Stammwerk Mirafiori arbeiteten zu Spitzenzeiten bis zu 70.000 Menschen mehr als bei VW in Wolfsburg. Auf rund drei Millionen Quadratmetern wurden hier die Autos gebaut, die international zu Verkaufsschlagern wurden. Doch die ruhmreiche Vergangenheit scheint heute unendlich weit entfernt.